Für die Sitzung der Gemeindevertretung am 8.5., 19 Uhr in der Aula der „Alten Schule“ haben wir den Antrag gestellt, auch in List Mitfahrbänke aufzustellen. Wer auf einer Mitfahrbank sitzt signalisiert heranfahrenden Autofahrer*innen, dass man eine Mitfahrgelegenheit sucht. Mit einem einstellbaren Schild kann man anzeigen, wohin man möchte.
Besonders interessant dürfte eine Mitfahrbank sein, um vom Weststrand zurück nach List zu kommen, wenn man zu Fuß oder mit dem Bus hingekommen ist. Auch für die Fahrt in den Süden oder hin zum Strand kann die Mitfahrbank eine Alternative zum Bus oder eigenen Auto sein.
Im Folgenden unser Antrag:
Beschlussvorschlag:
Die Gemeinde List beteiligt sich mit mindestens 3 konkreten Standorten am Projekt „Mitfahrbänke“ der AktivRegion Uthlande. Das Projekt dient dazu, die Mobilität in ländlichen Strukturen zu erweitern und finanziell zu fördern (50% der Kosten).
Die Standorte sollen geeignet sein, Mitfahrgelegenheiten zum einen in Richtung Westerland und zum anderen in Richtung Weststrand und zurück zu ermöglichen.
Begründung:
Um die Bagatellgrenze für eine Förderung von Mitfahrbänken über die AktivRegion Uthlande überschreiten zu können, tun sich augenblicklich mehrere Gemeinden in Nordfriesland zusammen. Ideal für List, sich ohne großen Aufwand zu beteiligen.
List eignet sich für Mitfahrbänke ideal, weil die Fahrrichtung klar ist: entweder will man nach Süden oder zum Weststrand.
Lister Bürger*innen und Bürger sind darauf angewiesen, mehr oder weniger oft nach Westerland zu fahren, auch wenn sie in List tätig sind. Sei es zum Amt, zur Post oder nach Tinnum zum einkaufen. Dazu nutzen sie bislang – wenn vorhanden – ein eigenes Auto, den Bus oder ein Zweirad. Mitfahrbänke erweitern diese Möglichkeiten um eine weitere.
Das gleiche gilt für den Weg zum Weststrand. Der Bus fährt zwar stündlich (im Winter nur zweistündlich) hin, aber nicht zurück. List kann per Bus vom Weststrand aus nur sehr umständlich mit einem großen Umweg und Umsteigen plus Wartezeit an der Haltestelle Klappholtal erreicht werden. Mitfahrbänke erleichtern insbesondere den Weg vom Strand zurück für Gäste und Einheimische, die kein eigenes Fahrzeug nutzen.
Das Projekt trägt bei zur:
– Reduzierung des Autoverkehrs und des CO2-Ausstoßes (gemäß unserer Klimaresolution von 2014)
– Zur Erweiterung der Mobilität von Menschen, denen kein Auto zur Verfügung steht
– Die Möglichkeit des Teilens von Fahrtkosten
Mehr Infos zur Mitfahrbank gibt es hier. Und hier unser Antrag als pdf.
Den Antrag hat die Gemeindetretung am 8.5. mehrheitlich abgelehnt.
Wie arbeiten weiter an der Idee, eine „Mitfahr-App“ zu initiieren, mit deren Hilfe man sich gezielt (und wetterunabhängig:)) verabreden kann.